Quartier Brühl | Leipzig
Auslober
Stadt Leipzig | Leipzig, mit Gesellschaft für Gewerbeimmobilien mbH & Co. Leipzig Arcaden KG
Bearbeiter
Coskun Kocak, Bo Jiang, Sebastian Pajakowski, Danni Zhou, Martin Kraus
BGF
419.500 m²
BRI
100.200 m³
NF
85.860 m²
Realisierungswettbewerb
11/2007
Renderings
Kauffmann Theilig & Partner
Das Quartier zwischen dem Richard-Wagner-Platz im Westen, dem Tröndlinring im Norden, am Hallischen Tor im Osten und im Brühl im Süden, getrennt durch die Plauensche Straße wird durch die Neubebauung des Einkaufszentrums weit gehend in den Blockrändern geschlossen. Es wird damit die Ringfigur der Altstadt nach historischem Vorbild ergänzt.
Dies gilt auch für die Höhenentwicklung, die entsprechend den Vorgaben entwickelt wird.
Die historische „Doppelfassade“ am Richard-Wagner-Platz wird erhalten und bildet in gewohnter Weise das Gesicht für das neue Einkaufszentrum. Die bestehenden Geschosse werden ersetzt.
Der neue Baukörper bildet einen großmaßstäblich gegliederten Rücken zur nördlichen Altstadtgrenze und eine differenziert ausgebildete Kante nach Süden und Osten. Diese nimmt die Block- und Parzellenstruktur der Altstadt als Takteinheit.
Die Mall verläuft zunächst einmal geradlinig von West nach Ost. Es entsteht damit eine großzügige, überschaubare Figur. Die Breite von 10 Metern (an der schmalsten Stelle) sowie die durchgängige Tagesbelichtung über eine unaufgeregte Dachverglasung schafft ein freundliches und offenes Ambiente. Die Öffnungen zwischen den Ebenen -1 und 0 bzw. 0 und +1 sind so gewählt, dass ein Rhythmus von (nutzbaren) Flächen und Öffnungen entsteht.
Eine Aufweitung in der westlichen Hälfte ebenso wie in der östlichen Hälfte der Mall schafft einen Orientierungs- und Identifikationspunkt. Die charakterisierenden Materialien mit durchlaufenden Kanten und Profilierungen sind weiß/hellfarbig und homogen. Sie schaffen so den beruhigten Hintergrund für die lebhaft individualisierten Ladengeschäfte.
Die Rollbänder (von 0 auf -1) sowie drei Rolltreppenanlagen sind entsprechend der zu erwartenden Verkehrsströme angeordnet.
Der Übergang über die Plauensche Straße auf der Ebene 0 ist max. transparent und formal gefasst. Es entsteht ein möglichst unterbrechungsfreier Eindruck/Durchblick innerhalb der Gesamtmall im Erdgeschoss.