MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn
MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn
MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn
MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn
MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn
MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn
MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn
MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn

MONA-Haus Neckarbogen | Heilbronn

Bauherr

Monika Armbruster und Reinhardt Michel, Weinsberg

Projektleitung

Xiao Qi

Fachplaner

Furche Geiger Zimmermann GmbH, Köngen (Tragwerk)
NR Ingenieure GmbH, Niedernhall-Waldzimmern (TGA)
NIP Planungsgesellschaft GmbH, Weinsberg (Elektro)
Horstmann + Berger, Altensteig | Gutbrod Bau Physik Ingenieurbüro GmbH, Markgröningen (Bauphysik)
LOVT1, Erfurt (Brandschutz)

Gesamtkosten

4,7 Mio. €

Baukosten KG 3+4

3,2 Mio. €

BGF

2.000 m²

BRI

6.745 m³

Nutzfläche

1.665 m²

Grundstücksfläche

331 m²

Leistungsphasen nach HOAI

1 - 5 (6 - 9)

Wettbewerb 1. Preis

04/2021

Planungsbeginn

12/2021

Baubeginn

vorr. 12/2022

Fertigstellung

vorr. 02/2024

Renderings

Kauffmann Theilig & Partner

Die Wohnungen im Mona-Haus sind für alleinerziehende Mütter gedacht, die dort als zeitlich befristete Lebenshilfe in der Gemeinschaft mit sozial engagierten Familien und Paaren leben. 75-80 % der Wohnflächen verteilen sich auf Wohnungen, die auf die Dauer von 30 Jahren sozial gefördert sind und zu einem reduzierten Mietpreis abgegeben werden. Im Erdgeschoss befinden sich Räume zur gemeinschaftlichen Nutzung wie z. B. für Hausaufgabenbetreuung, gemeinsames Spielen und eine Kommunikationsküche mit einem Raum für gemeinsame Mahlzeiten und Feiern. Die Gewerbeflächen sollen den Frauen Jobmöglichkeiten eröffnen und ihnen den Weg ins Berufsleben erleichtern. Angedacht ist ein Kosmetiksalon und ein Obst- und Gemüsehandel mit angeschlossener Saft- Smoothie- und Milchbar mit Außenbewirtung im Sommer.

Das Nutzungskonzept bildet sich in der Fassade des Gebäudes ab. Eher geschlossene Volumen wechseln sich mit geöffneten Flächen in den Geschossen ab. Dieses räumliche Schachbrett macht die einzelnen Wohnungen identifizierbar. Der Rhythmus von geschlossenen Fassaden zu offenen Fassaden reduziert den transparenten Anteil der Fassade auf weniger als 50% und schafft gleichzeitig atmosphärisch hochwertige Wohneinheiten. Die Erdgeschosszone mit den Ladengeschäften ist weitgehend verglast. Die Holz/Alu-Elementfenster sind mit 3-fach Verglasung und die opaken Flächen als perforierten Alublechfassade geplant

Alle aussteifenden und erdberührenden Bauteile bestehen aus Stahlbeton evtl. aus Recyclingbeton. Das vertikale Holztragwerk darüber wird für Schall- und Brandschutz mit Holz/Beton Decken kombiniert. Die Verwendung von recyclefähigen und CO2-freundlichen Materialien ist ressourcenschonend. Die Bauweise mit direkter Lastabtragung vermeidet baukonstruktiven Aufwand ohne Nutzen.
Der kompakte Baukörper schafft ein gutes A/V-Verhältnis. Die gezielte und leistungsfähige Tagesbelichtung reduziert mit einem kontrollierten Öffnungsanteil den Aufwand an elektrischer Beleuchtung. Die Energieversorgung erfolgt mittels eines koordinierten Fernwärmekonzeptes. Eine PV-Anlage auf den Dachflächen ergänzt das Angebot. Die Hauptfassade wird mit einem innenliegenden Sonnenschutz ausreichend reguliert. Das Konzept der Loggien schafft konstruktiven Sonnenschutz ohne zusätzlichen mechanischen Aufwand.