Mercedes-Benz Mondial de l'Automobile 2010 | Paris
Bauherr
Daimler AG, Stuttgart
Projektleitung
Andreas Nothdurft, Lars Kruse
BGF
2.030 m²
Grundfläche
1.800 m²
Lph. nach HOAI
1 - 9
Planungsbeginn
03/2010
Baubeginn
13.09.2010
Fertigstellung
28.09.2010
Fotos
Andreas Keller | Altdorf
Alle Messepräsentationen von Mercedes-Benz von 2010 bis 2012 sollen durch ein einheitliches Erscheinungsbild geprägt werden. Das neue Konzept musste also bezüglich der unterschiedlichsten Flächen und Vorgaben flexibel und modifizierbar sein, aber dennoch individuell und prägnant erscheinen. Die Mondial de l’Automobile in Paris 2010 war die Premierenmesse und der Startpunkt für die neue Messereihe der Marke.
Ein silbern leuchtendes metallenes Markenband bildet das zentrale Element des neuen Standkonzeptes. Es ist der weithin sichtbare individuelle Identitätsträger der Marke, der den Stand räumlich dynamisch gliedert, zusammen bindet und nach außen hin einheitlich erscheinen lässt. Mit einer Höhe von cirka 5,30 Meter markiert das Markenband dynamisch und großflächig die Standfläche der Marke und erzielt eine große Fernwirkung. Das Markenband ist eine Sandwichkonstruktion, welche auf der Vorderseite mit gebürstetem, eloxiertem Aluminium und auf der Rückseite, zu den Innenräumen hin, mit einer schwarzen Akustikplatte versehen ist. Unterstützt wird die Wirkung des Markenbandes durch eine großflächige Lichtdecke aus quadratischen Elementen, die den Umriss der Standfläche über dem Stand schwebend weithin sichtbar abbildet. Darunter betritt der Besucher den Stand auf einer leicht erhöhten einheitlichen Bodenfläche aus Eichenparkett.
Im Mittelpunkt der Präsentation stehen die Weltpremieren des neuen CLS auf der zentralen Highlight-Bühne, aber auch des Elektroautos AKlasse E-Cell und dem S 250 CDI BlueEFFICIENCY, dem ersten 5-Liter-Auto der Luxusklasse. Das Markenband besitzt gezielte Öffnungen, die Einblicke und Durchgänge in dahinter liegende Themenräume, wie BlueEFFICIENCY und AMG, freigeben. Am seitlichen Rand wird auch Maybach in das Markenband integriert. Die Funktionsräume, wie beispielweise Büros, sind im Rückbereich der unteren Ebene organisiert. Besprechungsbereiche und das Café mit Blick über den gesamten Stand befinden sich terrassenähnlich auf der eingeschossigen Standkonstruktion.