Mercedes-Benz Gallery | München
Adresse
Briennerstraße 1
80333 München
Bauherr
Daimler AG, Mercedes-Benz
Projektleitung
Jochen Zink
Projektarchitekten
Marcel Schicke, Daniel Mößner
BGF
400 m²
NF
345 m²
BRI
1.770 m³
Lph. nach HOAI
1 - 9
Wettbewerb 1. Preis
11/2007
Planungsbeginn
01/2008
Baubeginn
10/2008
Fertigstellung
03/2009
Auszeichnungen
ADC-Award 2010 in Bronze, Kategorie "Kommunikation im Raum"
One Show Design Merit Award 2010
FAMAB ADAM 2009 Nominierung, Kategorie "Markenwelten"
iF communication design award 2009
Fotos
Andreas Keller | Altdorf
An zentralen Orten bedeutender Metropolen entstehen Mercedes-Benz Galleries zur Präsentation der Stuttgarter Automobilmarke. Diese sind einheitlich und wieder erkennbar räumlich markant gestaltet. Als erste wurde die Mercedes-Benz Gallery in München fertiggestellt. Im denkmalgeschützten Palais Moy am Odeonsplatz ist ein bereits bestehender Showroom der Marke respektvoll und umfassend zweigeschossig modernisiert und umgebaut worden. Durch maximale Transparenz der Fassade präsentiert sich Mercedes-Benz in einem Schaufenster zur Stadt. Dort befinden sich in Ergänzung zu den Präsentationsflächen ein Beratungs- und Infobereich mit Bar und eine Lounge im Obergeschoss.
Dominantes und gestaltprägendes Element ist eine fließend geformte, perforierte Wand mit glänzend schwarzer Oberfläche, die einen homogenen Hintergrund für eine optimale Fahrzeugpräsentation bietet. Die schwarze und leuchtende Skulptur verbindet, betont und zoniert: durch ihre Stellung im Raum gliedert sie ihn und vermittelt darüber hinaus kommunikative Inhalte. Medien und Kommunikationselemente als auch Möbel, Theken und Vitrinen sind in die Rückwand integriert. Die Perforierung mit tiefen Holzleibungen steigert ihre plastische Wirkung. Eine Hinterleuchtung gibt dem Raum zusätzlich Atmosphäre und betont durch die wechselnde Farbigkeit die kommunikativen Inhalte. Haptik und Qualität der Wand gleichen der Verarbeitung eines Konzertflügels. Platenenholz als Parkett- und Thekenoberfläche ergänzen das hochwertige innenräumliche Bild und spiegeln in Verarbeitung und Erscheinung markeneigene Qualitäten und Werte wider.
Die Außenwirkung im städtischen Raum wird durch eine flexible textile Projektionsfläche ergänzt, die den Raum neu teilt und im Zusammenspiel mit der Rückwand effektvolle Ansichten schafft.