Kinder- und Jugendhaus Helene P. | Stuttgart
Adresse
Oberer Weinsteige 9
70597 Stuttgart-Degerloch
Bauherr
Stuttgarter Jugendhaus gGmbh
Projektleitung
Jakob Eckert
Baukosten
3,0 Mio. €
BGF
1.425 m²
BRI
5.500 m³
Grundstückfläche
2.785 m²
Lph. nach HOAI
1 - 9
Wettbewerb 1. Preis
08/2002
Überarbeitung
09/2003 - 01/2004
Planungsbeginn
10/2004
Baubeginn
09/2005
Fertigstellung
10/2006
Einweihung
03/2007
Auszeichnungen
Beispielhaftes Bauen Stuttgart 2002-2007
Architektenkammer Baden-Württemberg
1. Preis Initiative Wohnen im Kinderland
Baden-Württemberg 2008
Fotos
Roland Halbe | Stuttgart
Die Lage des neuen Kinder- und Jugendhaus ist exponiert an einer Zufahrtsstraße in die Innenstadt. Das bestehende Jugendhaus, ursprünglich eine Apotheker-Villa von 1870, wurde kernsaniert und erweitert. Der Entwurf belässt die Geltung des Altbaus und sucht sein Motiv in einer landschaftlichen Eingliederung. Die Räume richten sich nach Orientierung, Erschließung und Ausblick. Es ist ein besonderer Ort mit dem sich die jungen Nutzer identifizieren sollen.
Die drei unabhängig funktionierenden Nutzungen sind aber über das Untergeschoss mit Mehrzweckraum, Cafeteria und Küche verbunden. Dort können sich die Jugendlichen treffen, austauschen und informieren. Der Mehrzweckraum steht auch dem Stadtteil zur Verfügung. Ergänzt wird der Bereich durch eine Außenterrasse mit zusätzlichen Sportflächen. Im Altbau ist die offene Jugendarbeit mit Werkstattbereichen untergebracht. Im Dachgeschoss gibt es ein kleines Appartement, Büros und einen Gruppenraum. In dem vorgelagerten Turm liegt die mobile Jugendarbeit mit Verwaltung auf zwei Ebenen. Die darüber liegenden Dachterrasse haben die Jugendlichen zur freien Verfügung. Eine Kinderbetreuung befindet sich im Neubau entlang der Straße. Eine Besonderheit sind dort die Gruppenräume mit Galerien. Über den neuen Aufzug sind alle Geschosse angeschlossen.
Bei der Sanierung wurden Fenster- und Türelemente ersetzt, sämtliche technischen Installationen erneuert und Bodenbeläge und Deckenfriese wenn möglich renoviert. Aufgrund des Bestandschutzes wurde keine zusätzliche Wärmedämmung angebracht. Der Neubau besteht vorwiegend aus Stahlbeton mit begrünten Dachflächen. Die geneigten Außenflächen wurden mit Metall- und Faserzementplatten verkleidet.