Industrie und Handelskammer zu Kiel | Kiel
Adresse
Bergstrasse 10
24103 Kiel
Bauherr
Industrie- und Handelskammer zu Kiel
Projektleitung
Anja Kluge
Projektarchitekten
Jens-Uwe Goos, Heiner Walker
Baukosten
11,0 Mio.€
BGF
7.120 m²
BRI
24.900 m³
Arbeitsplätze
100
Lph. nach HOAI
1 - 9
Wettbewerb 1. Preis
12/2001
Planungsbeginn
01/2002
Baubeginn
02/2003
Fertigstellung
02/2005
Auszeichnung
Landespreis Zukunftweisendes Bauen
Schleswig-Holstein 2005
Fotos
Roland Halbe | Stuttgart
Das ‚Haus der Wirtschaft‘ bietet modernste Büroarbeitsplätze, einen flexiblen Konferenz-, Foyer- und Ausstellungsbereich, sowie die bauliche Anbindung an das bestehende Gebäude schaffen die Voraussetzungen für optimale Beratung und ein vielfältiges Nutzungsprogramm.
Das Grundstück befindet sich an der Nahtstelle zwischen den villenartigen Solitärbauten im Süden und städtischer Blockrandstruktur im Norden und Westen. Hieraus erklärt sich die unterschiedliche Gebäude-Geometrie mit eher geschlossenen Fassaden zu den angrenzenden Gebäuden und der maximal verglasten und freischwingenden Fassade nach Süden, hin zum Kleinen Kiel. Dorthin öffnet sich das Gebäude mit großzügiger Treppenanlage und angemessenem Eingangsbereich. Die Hangsituation macht es möglich, drei Geschosse quasi unter Erdgleiche zu verbergen. Dort befinden sich Tiefgarage, Archive und Nebenräume.
Neben der signifikanten äußeren Gestalt bietet das Gebäude im Innern durch seinen fünfgeschossigen Luftraum eine tagesbelichtete Kommunikations- und Erschließungszone mit Glasaufzug und eingehängten Spindeltreppen zur Kurzerschließung. Die angrenzenden Büros sind zum Luftraum mittels Glastrennwänden akustisch abgeschottet. Die verspringenden Galeriekanten ermöglichen offene Besprechungszonen und repräsentieren das offene und transparente Beratungskonzept.
Für das Gebäude der IHK wurde ein umfangreiches Energiekonzept entwickelt. Wesentliche Bestandteile sind die Nachtluftspülung sämtlicher Büros im Zusammenwirken mit der Thermik des Luftraums und die Bauteilkühlungen des Foyers sowie der obersten Geschossdecke, mittels in den Beton eingelegten, wasserführenden Leitungen. Die Kälteerzeugung wird über Erdabsorber der Bodenplatte und der erforderlichen Bohrpfahlwand der Baugrubensicherung gewährleistet.