Freibad Inselbad | Eichstätt
Adresse
Wasserwiese 4
85072 Eichstätt
Bauherr
Stadtwerk Eichstätt
Projektleitung
Christian Joeken, Jakob Eckert
Baukosten
7,5 Mio. €
BGF Zugangsgebäude
1.650 m²
Grundstücksfläche
24.650 m²
Wasserfläche
2.030 m²
Liegefläche
11.200 m²
Lph. nach HOAI
1 - 9
Wettbewerb 1. Preis
06/2006
Planungsbeginn
05/2007
Baubeginn
02/2009
Fertigstellung
05/2010
Fotos
Werner Prokschi | Eichstätt
Die Altmühlinsel ist geprägt von einer großen Grünfläche und einer langen Uferlinie. Die leichte Topografie der Insel wurde herangezogen, um die wenigen baulichen Einrichtungen wie Umkleiden, Rutschenturm, Tribünenanlage, etc. einzubetten und die Blickbeziehungen aus dem Bad, bzw. die Draufsicht unverbaut zu belassen.
Die Insel ist von Osten und Süden erschlossen und bildet dort eine Parkplatzfläche aus. Der 'Eingangshügel' entwickelt ein begrüntes Vordach und signalisiert die signifikante Eingangssituation. Der Hügel beinhaltet Kasse, Kiosk als auch Umkleide- und Technikräume und bietet somit die notwendige Funktionalität aber auch einen angemessenen Komfort für die etwas kühleren Tages- und Jahreszeiten. Die Materialität nimmt sich zurück und versucht, in Geste und Farbigkeit den vorhandenen Materialien zu entsprechen.
Die Badeplatte mit den Attraktionen befindet sich als Hochpunkt in der Mitte der Insel, die dann begrünt zu den Uferstreifen abfällt. Dort befinden sich ein Sportbecken, ein Freizeitbecken mit ganz unterschiedlichen Attraktivitäten, eine davon getrennten Rutschenanlage sowie ein Sprungbecken. Das Kinderbecken mit angrenzendem Spielbereich liegt bewusst etwas abseits und der Rest der Insel ist grüner Naturraum mit zum Teil gestalteten Außenräumen im fließenden Übergang zu Natur belassenen Liege- und Aufenthaltsflächen.
Insbesondere im Frühjahr besteht die Gefahr von Hochwasser. Alle Becken wurden gegenüber dem früheren Zustand angehoben, um so aus dem kritischen Niveau herauszukommen und damit erhebliche Beeinträchtigungen und Kosten zu vermeiden. Die Insel in der Altmühl besteht naturgemäß aus Schwemmland, daher mussten die Gründungen auf die 3,5 Meter tiefer liegende Kiesschicht geführt werden.