CSC Business-Center Rhein Main | Wiesbaden
Adresse
Abraham-Lincoln-Park 1
65189 Wiesbaden
Investoren
Köllmann AG, Wiesbaden
Deutsche Grundbesitz
Investmentgesellschaft, Offenbach
Generalunternehmer
STRABAG Hoch- und Ingenieurbau, Stuttgart
Projektleitung
Julia Däfler
Projektarchitekten
Anja Kluge, Oliver Quirmbach, Udo Böhnisch, Heiner Walker, Michèle Silvetti, Björn Plohmann, Stefanie Bürg, Henning Töche-Mittler
Baukosten
69,0 Mio. €
BGF
51.500 m²
BRI
195.000 m³
Arbeitsplätze
1.100
Lph. nach HOAI
1 - 9
Städtebaulicher Entwurf
12/1998
Planungsbeginn
02/1999
Baubeginn
05/2000
Fertigstellung
03/2002
Fotos
Roland Halbe | Stuttgart
Der Bürokomplex wurde im Auftrag des Projektentwicklers Köllmann AG als Renditeobjekt für die Deutsche Grundbesitz Investment-Gesellschaft mbH gestaltet. Hauptziele des Bauvorhabens waren ein signifikantes, für den langjährigen Mieter gut nutzbares Gebäude, das gleichzeitig in wirtschaftlicher Hinsicht durch geringe Herstellungs- und Unterhaltskosten und leichte Wiedervermietbarkeit eine hohe Rendite gewährleistet. Dem Projekt vorangegangen war die Entwicklung eines Masterplanes für einen neuen Business-Park, dem Abraham-Lincoln-Park, am östlichen Standrand von Wiesbaden, als Grundlage für einen neuen Bebauungsplan. Ziel war es, die großen Gebäudevolumina entsprechend ihrer geografischen und naturräumlichen Lage in eine offene, luftige und landschaftlich orientierte Bebauung zu übersetzen.
Die große Masse der Büroräume wurde in Einhiten von drei Hauptbaukörpern mit durchgängigen Elementfassaden aus bedrucktem Glas untergebracht, die in sich eine gute Nutzbarkeit und hohe Flexibilität bei geringen spezifischen Baukosten bieten. Sie fächern sich 5-7-geschossig nach Süden zur offenen Landschaft hin auf. Auf der Nordseite sind die Hauptbaukörper durch Brückenbauten verbunden. Eine hochtransparente Bauweise lässt maximale Durchsicht zu und differenziert die Gebäudevolumina. Expressive, metallische Kopfbauten markieren die Eingangsbereiche mit besonderen Nutzungen. Das von Nordwesten nach Südosten fallende Gelände ist in die Gebäudefigur integriert und bildet zwei mit Naturstein verkleidete Sockelgeschosse mit Sonderfunktionen wie Kasino, Konferenzräume usw. aus.
Die Hauptriegel weisen geschlossene Brüstungen auf, so dass eine optimale Büronutzung gewährleistet ist und die verglasten Bereiche wirtschaftlich als Elementfassaden herstellbar sind. Bedruckte Gläser als Brüstungsbekleidungen bilden vorgehängte silbrig glänzende Bänder vor den transparenten Fassadenteilen. Die metallische Fassade der expressiv gestalteten Kopfbauten ist zugleich Fortführung der bedruckten Glasfassade der Hauptbaukörper als auch - je nach Wetterlage - der prägnante Kontrast zu ihr. Um den prägnanten, kubischen Charakter der Kopfbauten zu betonen, sind die Kanten der großformatigen Alu-Bleche in einem sehr engen Radius gebogen. Die Hanggeschosse bilden den Sockel des Hauses. Wie Erdschollen falten sich seine teilweise geneigten Wände nach oben auf. Sie sind mit Muschelkalkplatten verkleidet, die einenstarken Kontrast zu den Glasfassaden der Obergeschosse bilden.