Studentisches Wohnen Allmandring | Stuttgart-Vaihingen
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Auslober

Studierendenwerk Stuttgart AöR

Bearbeiter

Stanislav Metzger, Ruolai Xu

BGF

13.255 m²

BRI

39.328 m³

Nichtoffener Realisierungswettbewerb      3.Preis

 

02/2020     

Renderings

Kauffmann Theilig & Partner

Die drei Baukörper werden in ein hufeisenförmig gebogenes Band gereiht und in vier bis fünf Ebenen gestapelt. Sie orientieren sich zu dieser gemeinsamen Mitte. Die facettierten und gespannten Baukörper bilden eine konvexe Außenhaut. Hier sind die privaten Räume der Studierenden angeordnet und einen konkaven Innenraum, den Erschließungs- und Kommunikationshof mit differenzierten Kommunikations- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Ess- und Küchenbereiche sowie die Zugänge sind diesem Innenraum zugewandt und zugeordnet. Die durchschnittliche Gebäudetiefe des gebogenen Bandes von 8 m ordnet jeweils Schlafen und Arbeiten auf der Außenseite, Essen, Kochen und Kommunikation auf der Innenseite sowie Duschen und Versorgung in der Mitte an, und schafft so jeweils eine zweiseitige, eine hervorragende Aufenthaltsqualität sowie eine zweiseitige Belichtung und Besonnung.

Die drei Gebäude sind in ihrer Lage auf dem Grundstück so gewählt, dass Abstände zueinander und zur östlichen Nachbarbebauung gut gewahrt werden, wechselseitige Einblicke sind verhindert. Die facettierten Kanten der Baukörper schaffen eine gute Gliederung der Baumassen und fügen sich so in die Körnigkeit der (östlichen) Nachbarschaft ein. Die gewählte Geschossigkeit von vier bis fünf Geschossen entspricht ebenfalls dem Kontext und nutzt gleichzeitig die Chancen des Hangs.

Die drei Gebäude sind und jeweils über ein außenliegendes Sicherheitstreppenhaus erschlossen. Die Treppenanlage selbst ist verglast und damit rauchgeschützt und sie ist mit einer F90 Wand gegenüber den angrenzenden Wohneinheiten abgeschirmt. Die Zugänge führen jeweils über das Freie. Die Ausgänge im Erdgeschoss führen naturgemäß direkt ins Freie. Alle hanggeschossigen Einrichtungen wie beispielsweise die Tiefgarage sind jeweils mit zwei Fluchtwegen direkt ans Freie angebunden. Die Laubengangerschließung der drei Gebäude erhält eine geschlossene/verglaste Brüstung und ermöglicht so einen brand- und rauchgeschützten Zugang zu den Treppenräumen.

Durch Laubengangerschließung gelingt eine sehr günstige Erschließung mit nur einem vertikalen Erschließungselement für 100 Wohneinheiten. Atmosphärisch betrachtet ist der Innenhof ein toller Kommunikationsraum mit halb-öffentlichen Terrassen, verglasten Zugängen zu den Gemeinschaftsbereichen der Wohneinheiten und guten Blickbeziehungen zwischen den Geschossen. Die Terrassen/Brüstungen sind extensiv/intensiv begrünt, schaffen so eine klimatische und atmosphärische Aufwertung und bilden den freundlichen, nahbaren und einladenden, kommunikativen Lebensraum.

Die privaten Individualräume der Studierenden bilden erlebbares Gerüst und Struktur für die äußere Fassade. Die kleinen Erker individualisieren und charakterisieren die Fassadenstruktur, identifizieren den einzelnen Wohnraum und schaffen eine rhythmische Gliederung des Außenraums. Die Sockelfigur ist formal abgesetzt und integriert die Gemeinschafts- und Sondernutzungen.

Die transparenten Fassadenelemente bestehen aus einer Holz/Alu Elementfassade mit großem Wiederholungsfaktor und damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteilen. Die Geschossigkeit wird mit horizontalen Fugen ablesbar. Eine großzügige natürliche Belichtung sowohl auf der privaten Außenseite als auch auf der gemeinschaftlichen Innen- und Erschließungsseite reduziert den Aufwand an elektrische Energie für Belichtung.