Haus des Wissens | Bochum
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Auslober

Stadt Bochum

Bearbeiter

Stanislav Metzger, Ruolai xu, Steffen Ganzenmüller

BGF

10.751 m²

BRI

44.490 m³

Nutzfläche

6.040 m²

Nichtoffener Realisierungswettbewerb

11/2019

Renderings

Kauffmann Theilig & Partner

Das neue ‘Haus des Wissens’ akzentuiert eindrucksvoll die Ecke Willy-Brandt-Platz und Viktoriastraße und markiert und ergänzt signifikant den Rathausplatz. Dazu wird das bestehende Telekom-Gebäude mit einem quaderförmigen und kräftigen 25 m hohen Volumen überformt, strukturgerecht aktualisiert und so aufgewertet.

Die Geschichte der Funktionen beim ‘Haus des Wissens’ ist leicht und selbstverständlich erzählt: Im angehobenen Erdgeschoss befindet sich die von der Viktoriastraße aus zugängliche Markthalle: 2 Geschosse (9 m) hoch mit einem orthogonalen Zuschnitt für die gut gereihten Marktstände. Darüber Bibliothek und Volkshochschule mit einer zentralen licht-durchfluteten Halle, das Atrium als multifunktionale Fläche für Aufenthalt, Orientierung und Erschließung. Von hier aus erkennt der Besucher leicht die kontemplativen Wege (Treppen und Aufzüge) in die oberen Geschosse, abschließend mit dem Lesegarten an der Süd- und Westseite. Die vorhandenen Erschließungskerne des Bestandes werden ertüchtigt und ergänzt und bilden so die leistungsfähige Erschließung. Der regelhafte Altbau übernimmt tendenziell die eher kleinzelligen Funktion, stets aber mit Bezug und Blick in das zentrierende Atrium (Forum).

Der Innenhof des Areals wird lediglich zur kleinen Hälfte überbaut. Damit gelingt es, respektablen Abstand und gut nutzbare Zwischenräume zu den nach Norden und Osten angrenzenden Gebäudeflügel zu halten. In diesem Bereich kann auch die Versorgung/Anlieferung von Norden und Osten stattfinden.

Der Neubau erhält in Gründung, Untergeschoss und Bodenplatte eine Stahlbetonkonstruktion. Die tragenden Bauteile der Geschosse einschl. der Geschossdecken werden als Stahl- Verbundkonstruktion ausgeführt: ausbetonierte Rechteckprofile bilden das tragende Gerippe, Stahlbeton Massivdecken mit einer verlorenen Stahlschalung bilden die begehbaren Ebenen. Die Dachkonstruktion wird als Stahl/Holztragwerk ausgebildet. Eine Pfostenriegelfassade mit filigranen Aluminiumprofilen schließt die transparenten Felder in Dach und Wand und inkludiert rahmenlose Öffnungsflügel. Die Verglasung erhält eine Sonnenschutzbeschichtung und Bedruckung.