Mitarbeiterrestaurant Boehringer Ingelheim | Biberach a. d. Riß.
Adresse
Birkendorferstrasse 65
88397 Biberach an der Riss
Bauherr
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH + Co. KG
Projektleitung
Armin Fiess
Projektarchitekten
Christian Übele, Jakob Eckert, Jochen Zink, Carolin Eltner, Steffi Runknagel, Irina Wenske, Jörg Karlitschek, Mathias Mund
Baukosten
16,0 Mio. €
BGF
7.500 m²
BRI
31.000 m³
Sitzplätze
900
Lph. nach HOAI
1 - 9
Wettbewerb 1. Preis
03/2001
Planungsbeginn
03/2002
Baubeginn
04/2003
Fertigstellung
08/2004
Auszeichnungen
Nominierung AAA Award 2005
Deutscher Stahlbaupreis 2006
Frankfurter Preis 2006
Fotos
Roland Halbe | Stuttgart
Das Betriebsrestaurant vermittelt in seiner moderaten Höhe zwischen dem angrenzenden kleinteiligen Wohngebiet und der mehrgeschossigen Institutsbebauung des Betriebsgeländes. Die solitäre Figur des Mitarbeiterrestaurants findet sicheren Platz auf dem dreieckförmigen Grundstück in der Nähe des Haupteingangs. Die Außenanlagen beziehen mit weitem Umgriff die Umgebung mit ein und sorgen für die notwendige Freiheit des solitären Gebäudes.
Unter einer bewegten großflächigen hölzernen Dachlandschaft nehmen täglich über 2000 Mitarbeiter ein Mittagessen ein. Formal gestaltete massive Volumen tragen das Dach und beinhalten die Infrastruktur. Das Tragwerk tritt in seinen statischen Details nicht in Erscheinung. Vielmehr überspannt ein räumliches ‚Faltwerk‘ stützenfrei den Gastraum und leistet gleichzeitig die signifikanten Auskragungen, welche die Logik der Form zu Ende führen.
An sieben runden Ausgabestationen werden unterschiedliche Gerichte in einem Marktbereich angeboten. Die Ausgabetheken sind technisch hochbelastete Bauteile, jedoch so bearbeitet, dass keine Zwänge spürbar werden. Eine Cafeteria ergänzt das Angebot und großzügige Freibereiche schaffen ein zusätzliches Angebot im Sommer. Eine raumhohe Verglasung verbindet Innen- und Außenräume. Eine beschwingte farbigere Möblierung leistet den konträren Charakter zum elegant-schlichten Gastraum. Ein brückenartiges Obergeschoss überspannt in der Diagonalen den Gastraum. Es ist in den Fluren und Erschließungszonen großzügig verglast und schafft damit räumlichen Zusammenhang.