Neues Rathaus Aschheim
Neues Rathaus | Aschheim
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Neues Rathaus | Aschheim

Adresse

Ismaninger Straße 10
85609 Aschheim

Bauherrin

Gemeinde Aschheim

Projektleitung

Thomas Theilig

Projektarchitekten

Jana Krämer, Sahlimar Rennhofer, Kübra Türk

NF

3.750 m²

BGF

5.900 m²

BRI

18.500 m³

Wettbewerb

Ende 2022, 1. Preis

Planungsbeginn

03/2023

Baubeginn

voraussichtlich Herbst 2024

Fertigstellung

voraussichtlich Herbst 2026

Das neue Rathaus in Aschheim beherbergt das Parlament der Stadt, den von den Bürgern gewählten Stadtrat, die Gremien der Stadt und ihre Arbeit verlangen Respekt aber keine Ehrfurcht, Offenheit und Nahbarkeit.
Das neue Rathaus beherbergt die Verwaltung der Stadt mit den notwendigen Dienstleistungen gegenüber den Bürgern, die Geste soll einladend und niederschwellig sein, offen und freundlich. Das Rathaus beherbergt das Standesamt, hier werden zukunftsträchtige Entscheidungen manifestiert und gefeiert – ein zunächst sehr erfreuliches Ereignis in erfreulicher Umgebung.

Der schöne Rathausplatz wird der markante und erlebbare Auftakt des neuen Rathauses sein:
Eine Esche, bildet die souveräne Adresse nicht nur symmetrisch, sondern auch ausgewogen und angemessen.

Das Ortsbild von Aschheim

Nicht spektakulär
nicht verdichtet,
aber doch regelhaft und erlebbar.
Es lohnt sich dies zu stärken und zu vervollständigen – gerade mit dem neuen Rathaus:

  • Giebelständige Häuser säumen die Ismaninger Straße.
  • Grüne Lücken gewähren sympathische Blicke zwischen den Häusern hindurch
  • Grün, offen und kultiviert: der ländliche Raum als Qualitätsmerkmal.
  • Das neue Rathaus fügt sich selbstverständlich in die bestehende Struktur ein, erhält die Transparenz der Struktur, gewährt weiterhin Durchblicke.
  • Das Rathaus wird zum prägnanten Teil des Ganzen – Aschheim

Der Bestand und die Weiterentwicklung

Das bestehende Rathaus mit seinem nördlichen Flügel bleibt erhalten.
Wir befreien ihn behutsam von Überstehendem, ergänzen ihn und vervollständigen ihn nach Westen.

Wir positionieren ein zweites, ähnliches Gebäude und vervollständigen so das Rathaus-Ensemble. Die transparente Fuge zwischen den beiden Ost/West gerichteten Gebäuderiegeln (der Eingang) bleibt durchlässig.

Das Partnerschaftshaus im rückwärtigen Garten behält einen würdigen Platz und bleibt ebenfalls Teil des erlebbaren Ensembles – dazu später noch eine Idee.

Wie wird gebaut    Nachhaltig
Wie sieht es aus    Angemessen

Die gesamte Gründung, des Untergeschosses und allen erdberührenden Bauteilen bestehen aus Stahlbeton. Dies gilt auch für die Decke über UG, sowie die aussteifenden Kerne.
Alle darüberliegenden Geschosse werden als Holzskelettkonstruktion erstellt, mit Holzhybriddecken; Wände als Skelett bzw. Brettstapelelementen. Ein Dachstuhl aus Holz – liegt nahe und ist eigentlich nichts Neues.
Die Fassade in den opaken Teilen mit angemessener und notwendiger Dämmung erhält eine Holz- und Putzfassade mit Besenstrich-Struktur. Das Dach mit Blecheindeckung dient auch als Unterkonstruktion für passgenaue Photovoltaikelemente auf der Südseite.

Die transparenten Fassadenteile werden als Elementfenster, im Verbindungsbau als Pfostenriegelfassade aus dem Werkstoff Holz, mit Hartholzdeckleisten ausgeführt.
Der Innenausbau (Raum- und Flurwände) ist flexibel, wertig und in Teilen transparent;
Abgehängte Decken entstehen in Teilbereichen zur akustischen Dämpfung und Leitungsführung.
Bodenbeläge nutzungsgerecht, die Fuge sowie das südliche Erdgeschoss incl. dem Ratssaal erhält einen geschliffenen und bearbeiteten Gussasphalt mit guten Übergängen zwischen Innen und Außen.

Die Statik des Gebäudes ist über alle Geschosse abgestimmt. Die Kräfte werden auf direktem Wege vertikal abgeleitet. Die horizontale Aussteifung erfolgt über die Kerne.

Energie   Nachhaltigkeit   Atmosphäre

  • Das kompakte Gebäude erzeugt ein vernünftiges Verhältnis von Oberfläche zu Volumen (A/V).
  • Die Verwendung von vorhandener Bausubstanz – zu etwa 30 % der Gesamtmaßnahme – lässt den nachhaltigen Ansatz erkennen.
  • Die angebotene Fernwärme wird ggf. ergänzt durch Wärmepumpen und Photovoltaik.
  • Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über Deckenstrahlplatten mit ggf. ergänzenden Heizkörpern zur schnelleren Regulierung.
  • Eine Lüftung wird vorgesehen, unter Berücksichtigung von Wärmerückgewinnung.
  • Eine sommerliche Kühlung ist gut möglich, die Photovoltaikelemente auf den Dach-Südflächen ermöglichen eine hocheffiziente energieneutrale Möglichkeit der Kühlung.
  • Der Öffnungsanteil der Fassade ist ausgewogen. Der Anteil der natürlichen Belichtung (Physik und Atmosphäre) ist austariert mit den Energieverlusten der transparenten Bauteile.
  • Ein elektrisch betriebener, außenliegender Sonnenschutz reguliert Wärme und Lichteinfall nachhaltig.
  • Das Regenwasser wird, wenn immer möglich, auf dem Grundstück versickert; die Grundstücksgröße ist dazu gut geeignet.
  • Der Baustoff Holz für oberirdisches Tragwerk und Fassade ist ein guter Beitrag für ökologischen Fußabdruck zumal wenn das Holz aus der Region stammt.